Die Gestaltung von Präsentationen zum Thema Architektur kann auf sehr unterschiedlichen Wegen erfolgen. Grundlegende Techniken und Kenntnisse zur Darstellung von Objekten und Projekten gewinnt im Berufsalltag von Architekten zunehmend an Bedeutung. In dieser Lehrveranstaltung werden verschiedene Zugänge zur Präsentation von Architekturobjekten und -projekten geboten.
Architekturpräsentationen mit bewegten Bildern gewinnen sowohl im Studium als auch bei zukünftigen Projekten immer mehr an Bedeutung: Komplexe architektonische und räumliche Strukturen sowie die Sichtbarmachung der 4. Dimension (d.h. Darstellung von Bau- und Konstruktionsabläufen, Bauphasen, Maßnahmenkonzepten etc.) lassen sich durch das Medium Film sehr schnell, anschaulich und klar nachvollziehbar vermitteln. In der LVA Architekturdokumentation und -präsentation erlernen die Teilnehmer die praktischen Grundlagen (Umgang mit den entsprechenden Programmen und Techniken) für individuelle filmische Dokumentationen, wobei eigenes oder vom Fachgebiet zur Verfügung gestelltes Material verwendet werden kann.
Themenschwerpunkte in diesem Semester ist:
Weltkulturerbe Neusiedler See/Fertö
>>>> Vorbesprechung: Montag 03.10.2016 13:00 Uhr im HS15 Stiege 3, 3. Stock
Die Kulturlandschaft um den Neusiedler See ist seit 2001 auf der Liste der Weltkulturerbestätten eingetragen. In der Lehrveranstaltung wird die Bedeutung der UNESCO Weltkulturerbeliste näher erläutert und diskutiert in welche Auswirkungen das Label Weltkulturerbe auf die Region und im Besonderen auf die Architektur hat.
Abseits der kontroversiellen Diskussion um das Weltkutlurerbe Wien soll hier die Bedeutung des universellen Wertes, der Authentizität und Integrität beleuchtet werden. Auf dieser Basis sollen Untersuchungen der Vereinbarkeit von Bewahrung von Architekturtraditionen und der Weiterentwicklung der Architektursprache mit einem entsprechenden lokalen Charakter angestellt werden.
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Nach allgemeinen Vorstellungen der unterschiedlichen Arbeitsschritte zur Produktion einer filmischen Dokumentation wird an konkreten Filmen bearbeitet. Die Einführungen umfassen Kamera- und Tontechnik, Vorabplanung, Planung der Aufnahmen und Interviews vor Ort, Aufbereitung des Materials (Bild, Ton und Grafik), Erstellung von filmtauglichen 3d-Animationen, Schnitt, Textgestaltung und Zusammenstellung des Films. Je nach Interesse und Zusammensetzung der Gruppen können Kurzfilme, Features aber auch eine längere Dokumentation das Ergebnis der Lehrveranstaltung sein. Bei Bedarf kann ein Film auch in Kooperation mit einer anderen, am Fachbereich Baugeschichte::Bauforschung angebotenen LVA erarbeitet werden. Am Insitut stehen 2 Kameras und ein Schnittcomputer zur Verfügung, weiteres Material kann bei Bedarf über die Medienstelle entliehen werden. Für die Bearbeitung auf eigenen Computern werden Testversionen der benötigten Programme zur Verfügung gestellt.