Entdeckung neuer Formprinzipien in der Architektur.

Das Wort "schlank" signalisiert eine Eigenschaft der Form. Das Kennzeichen für die formale Schlankheit ist durch das Verhältnis von absoluter Höhe H zur kleinsten Aufstandsfläche D [SF = H / D] festgelegt. Die Natur des Materials begrenzt die mögliche Schlankheit und die absolute Höhe. In der Architektur sind Schlankheiten von 1:4 üblich und maximal 1:8 möglich. Die Natur zeigt uns, dass Bäume durchwegs Schlankheiten (Verhältnis von Stammhöhe zu Stammdurchmesser) von 1:18 bei Obstbäumen bis 1:28 bei Nadelbäumen (Fichten, Tannen, Lärchen) erreichen. Kein Objekt kann beliebig verschlangt werden. Etymologisch bedeutet das deutsche Wort schlank mnd. slank "biegsam". Die Grundbedeutung "biegsam" wird in der Fügung "schlank wie eine Tanne" deutlich. Das Herkunftswort slank gehört zu der "schlingen" behandelten Wortgruppe. Im 17. Jh. in der Ableitung schlankweg "ohne Umschweife", ohne Schlingen", "geradewegs". Im Entwurf sollen schlanke Architekturen untersucht werden, die in der Höhe begrenzt sind. So soll das konzipierte Gebäude in ihrer Erschließung ohne Aufzug auskommen. Die Aufstandsfläche der Architektur (bebaute Fläche) soll auf ein Minimum reduziert werden. Regelgrundrisse werden ausgeschlossen.

Präsentation | Aufgabenstellung | Termine | News | Layoutvorgabe

Arbeitsschritte = Präsentationen: 1. Konzept 2. Entwurf 3. Konstruktion 4. Detail Die Arbeitsschritte sind jeweils auf Paneelen (Trägermaterial Kapoline 5mm) im Format A1 hoch (Portrait) zu präsentieren. In der 1. Präsentation wird das 1. Paneel (Konzept) präsentiert. In der 2. Präsentation wird das 1.+2. Paneel (Konzept+ Entwurf) präsentiert - in der 4. Präsentation werden sämtliche (1.+2.+3.+4.) Paneele präsentiert und vorbenotet. Die Benotung erfolgt auf Grundlage der Abgabe der Ausarbeitung in digitaler Form. Die digitale Abgabe beinhaltet die "Präsentationen" = Paneele auf einer CD-Rom + Booklet. CD-Rom: Verkleinerung der A1-Paneele (PDF-Format) | Booklet: 12x12cm auf Papier Beurteilungskriterien Entwurfsidee, Konzeption Konstruktion (logische Anwendung v. Materialien, richtige Dimensionierung, Ablesbarkeit und Verständlichkeit des Bausystems) Funktionelle Benutzbarkeit Räumliche Differenzierung, (Erlebbarkeit des Raumes) Reaktion auf topografische, klimatische Verhältnisse Formale Ausarbeitung

Es wird kein Skriptum zur Lehrveranstaltung angeboten.