Diese Interdisziplinäre Lehrveranstaltung ist für Master-Studierende der Fachrichtungen Bauingenieurwesen und Architektur ausgelegt.
Ziel dieser Lehrveranstaltung ist die Entwicklung eines INTEGRALEN GEBÄUDEKONZEPTS und die Erstellung eines DIGITALEN GEBÄUDEMODELLS mit BIM-Building Information Modeling Software sowie die Dokumentation des Planungsprozesses dieser INTERDISZIPLINÄRER PLANUNGSWEISE.
Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind die Studierenden in der Lage, ein Integrales Gebäudekonzept zu entwickeln und ein Digitales Gebäudemodell mit BIM (Building Information Modeling)-Software zu erstellen. Des weiteren erforschen die Studierenden im Team den Planungsprozess der Interdisziplinären Planungsweise.
Wettbewerbsaufgabe:
Bei der Produktion in der Automobilindustrie gehört die Firma Pierburg zu den engsten Partner und begleitet die Entwicklung des Automobils bereits seit seinen Anfängen. Innerhalb der Gruppe Rheinmetall Automotive ist Pierburg Spezialist für die Bereiche Schadstoffreduzierung, Luftversorgung und Drosselklappen. Die jahrzehntelange Erfahrung und die umfassende innovative und anerkannte Kompetenz rund um den Motor, qualifizieren Pierburg für die konsequente Entwicklung und Fertigung zukunftsweisender Komponenten, Module und Systeme.
Um diese hochtechnologischen Produkte auch in Zukunft unter bestmöglichen Bedingungen zu entwickeln, beabsichtigt Pierburg ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum im Neusser Hafen zu bauen. Das Plangebiet mit einer Größe von ca. 17.500m2 liegt auf der Hafenmole 1 des innenstadtnah gelegenen Neusser Hafen. Direkt neben der zu beplanenden Fläche steht bereits seit 2014 das Pierburg Produktionswerk Niederrhein.
Die Wettbewerbsaufgabe ist es, einen Entwurf auszuarbeiten, der die Anforderungen der unterschiedlichen Bereiche eines Forschungs- und Entwicklungszentrums berücksichtigt und ideal miteinander verbindet. Dabei ist ein besonderes Augenmerk auf das Zusammenspiel von Produktentwicklung, Musterbau und Bauteilprüfung zu legen. Entwickeln Sie ein Gebäudekonzept, das einem modularen Bauprinzip folgt. Es soll neben der Örtlichkeit im Neusser Hafen auf möglichst unterschiedlichen Grundstücken funktionieren können. Die gesamt Planung soll sich durch eine möglichst flexible Nutzung in den einzelnen Einheiten auszeichnen. Dabei soll aus Gründen der Nachhaltigkeit bei Änderungen von Einzelnutzungen ein klassischer Abbruch weitestgehend vermieden, aber die neuen Flächen dennoch uneingeschränkte Funktionalität für ihre neue Aufgabe bieten. Dabei ist auf eine geschickte Auslegung von Tragwerkselementen zu achten.
Mehr Infos auf: www.vdi.de/fezentrum
INTEGRATED BIM DESIGN LAB
Das Gebäudekonzept soll im interdisziplinären Team entwickelt werden. Der entwickelte Vorschlag soll auf architektonischer, tragwerkstechnischer wie energetischer Hinsicht innovative oder neuartige prototypische Lösungen anbieten. Bei der Konzepterarbeitung ist die Building Information Modeling Methode anzuwenden.
Das heißt basierend auf architektonischen Skizzen soll schrittweise ein phasengerechtes 3D Modell entstehen welches zum jeweiligen Zeitpunkt des Entwurfs die adäquaten Informationen für die involvierten Disziplinen liefert.
AUFGABE
- Konzipierung (in interdisziplinären Team), Modellierung und Berechnung der Tragstruktur.
- In mehreren Workshops werden die Methoden zur Erzeugung und Austausch der BIM-Modelle vermittelt als auch die Übergabe der parametrischen 3D-Daten von Disziplin zu Disziplin erprobt. Die benötigten Softwarelizenzen werden zur Verfügung gestellt.
- Die Teams bestehen aus: 2 Studierenden der Architektur, + 1-2 Studierenden des Bauingenieurwesens (Tragwerk und Bauphysik)
- Alle beteiligten Disziplinen sind am Design, Modellierung und Optimierung des Konzepts beteiligt, wobei jede Disziplin einen genau definierten Satz der zu liefernden Ergebnisse erhält.
Der Kurs ist als eine Reihe von Workshops (Team-Building mit dem Konzept-Workshop, Datentransfer-Workshop und Quailtätskontrolle-Workshop mittels Solibri) mit begleitenden Input-Vorlesungen organisiert.
Die Studierenden erhalten die einmalige Gelegenheit an einer Reihe von BIM-Software Schulungen kostenlos teilzunehmen, sowie die speziellen BIM-Funktionen (Generierung der Schnittstellen, Qualitätsprüfung via Solibri) kennenzulernen und auszuprobieren. Die Teilnahme an den Schulungen ist verpflichtend.
AUFGABENSTELLUNG für die BAUINGENIEURE:
Tragwerksplanung (TWP) der HALLE
- Bemessung der maßgeblichen Konstruktionselemente und statische Nachweisführungen
- Erforderliche Lastaufstellungen durch Berechnung und Simulation des Tragwerks mit einer Statik-Software (RFEM oder SCIA)
- Niveau Einreichstatik (keine Detailausführungen)
BAUPHYSIK
- Energieausweis
- Sommerliche Überwärmung
- Schallschutz
Grundkenntnisse Dlubal REFM oder AXIS, Bauphysik, Baustatik Vorlesung
Es werden gratis DLUBAL RFEM, AXISVM, REVIT und ARCHICAD Schulungen und REVIT/RFEM und AXIS/ArchiCAD Schnittstellen Schulungen stattfinden!