Aufbauend auf den Grundkenntnissen der Pflichtvorlesungen Bauverfahrenstechnik und Bauwirtschaft werden die Studierenden mit dem Projektablauf im Baubetrieb vertraut gemacht. Die Baustellenorganisation, die Bauablaufplanung und die Arbeitsvorbereitung werden mit allen wesentlichen Planungsparametern systematisch erarbeitet und an Hand konkreter Fallbeispiele dargestellt. Besonderer Wert wird auf die praxisbezogene Vermittlung von Handlungsabläufen der verantwortlichen Bauleitung gelegt, wodurch sich diese Lehrveranstaltung besonders an Studierende richtet, die das Berufsfeld der Bauausführung anstreben und für den Einsatz in der Baustellentätigkeit vorbereitet werden sollen.
Ansprechperson für die administrative Abwicklung: harald.urban@tuwien.ac.at
Bei der ersten Vorlesung Bauprozessplanung (Vorbesprechung) herrscht Anwesenheitspflicht. Bei nicht erscheinen erfolgt die Abmeldung. (Es werden keine Studenten von der Warteschlange vorgereiht)
Im Vordergrund steht die Lösung von detaillierten Dimensionierungs- und Kalkulationsaufgaben für die laufenden Einzelprobleme der Baustellenleitung ebenso wie die Bewältigung von Führungsaufgaben im Rahmen der Bauabwicklung. Es werden Methoden zur Dimensionierung der Elemente der Baustelleneinrichtung, des Personal- und Geräteeinsatzes sowie die Disposition und Kostenkalkulation in ausgewählten Modellbeispielen dargestellt und die praktische Umsetzung in durchgängigen Kalkulationsbeispielen übungsweise berechnet. Die für das Bauunternehmen wichtige Erarbeitung, Darstellung und Interpretation des wirtschaftlichen Erfolges der Baustelle bilden abschließende Schwerpunkte. A Rahmenbedingungen Bauwirtschaft in Österreich und EU B Organisation von Baustellen Die Beteiligten am Bauprozess Der Weg zum Auftrag (Akquisition, Kalkulation, Angebot, Finanzierung) Arbeitsgemeinschaften Bauleitung C Planung des Bauablaufes Arbeitsvorbereitung Terminplanung Personaleinsatzplanung Geräteeinsatzplanung D Einrichtung von Baustellen Planung der Baustelleneinrichtung Elemente der Baustelleneinrichtung Modellbeispiele von Baustelleneinrichtungen E Technischer Baubetrieb Beton (Förderung, Verarbeitung, Nachbehandlung, Schäden) Erdbau (Gerätewahl, Leistungsermittlung) F Wirtschaftlicher Baubetrieb Kaufmännische Agenden Abrechnung von Bauleistungen Wirtschaftlicher Bauerfolg (Erfassung von Erfolg und Aufwand, Abgrenzung, Bauerfolgsrechnung) G Kalkulationsbeispiele Hochbau Straßenbau Brückenbau Materialaufbereitung
Zuordnung im Masterstudium Bauingenieurwesen (Studienkennzahl: 066 505): Modul 1 der Vertiefungsrichtung Bauprozessmanagement; (BM)Modul 3 der anderen Vertiefungsrichtungen
Der Leistungsnachweis erfolgt aufgrund von Anwesenheit, Übungsaufgaben, Übungsklausur und Präsentationen der Studierenden. In Summe sind dabei 100 Punkte zu erreichen. Abschließend findet eine mündliche Prüfung statt. Zur Teilnahme an der Prüfung müssen folgende Kriterien erfüllt sein:
Nach der ersten Leistungserbringung gilt die LVA als verbindlich teilgenommen. Somit erfolgt eine Beurteilung am Ende der LVA.
Anmerkung: Die Uhrzeiten für die Präsentationen und die mündlichen Prüfungen können je nach Studentenanzahl von der angegebenen Uhrzeit im TISS abweichen.
Die bzw. der Studierende muss zumindest 2 Lehrveranstaltung(en) aus folgender LVA Liste positiv absolviert haben:
Ein Skriptum zur Lehrveranstaltung ist erhältlich.
Weiterführende Literatur: