Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, Konzepte und Systeme im Bereich Umweltwissenschaft und Gesellschaft zu beschreiben. Diese werden an relevanten, aktuellen Fragestellungen und Inhalten festgemacht:
1. Es gibt Ressourcen mit unterschiedlichen Charakteristika. Nutzung und Schutz sind komplementär. Ressourcen können z.B. begrenzt, erneuerbar, essentiell sein.
2. Für Stoffe gibt es Kreisläufe, lineare Flüsse und Lager. Diese sind mit Bilanzen berechenbar. Man muss Transformations/Übergangsprozesse kennen um Systeme zu verstehen und quantitativ darzustellen.
3. Modelle und Prozessverständnis werden benötigt um aus Daten Informationen und Erkenntnisse zu machen. Daten und Modelle sind damit als Grundlage für Entscheidungen (fallspezifisch) erforderlich.
4. Was wir erreichen wollen hängt vom gesellschaftlich akzeptieren Risiko ab, dies ist über Daten und Modellen quantifizierbar.
5. Es gibt unterschiedliche Schutzansprüche für Mensch und Umwelt. Diese sind teils gesellschaftlich akzeptiert, teils werden sie kontrovers diskutiert. Es gibt unterschiedliche Methoden, um aus definierten Schutzansprüchen administrative Vorgaben ableiten zu können.
6. Menschliches Verhalten kann durch unterschiedliche ethische Grundsätze geprägt sein. Die Umweltethik geschäftig sich mit den Grundsätzen eines Verhalten im Zusammenspiel mit der Umwelt. Umweltpolitk ist das Feld zur Umsetzung entsprechender Grundsätze im gesellschaftlichen Kontext. Im Umweltrecht werden Vorgaben für Verhalten normativ festgelegt
0 Einführung: Umweltgeschichte (von der Umweltromantik zu den SDGs)
1. Monitoring und Modelle
Messung, Hydrometrie, Probennahmen, Laboranalytik, Satelliten, Stoffflussanalysen und Bilanzgleichungen, Ökobilanzen, dynamische Modelle, Prognosen
2. Ressourcen: Nutzung und Schutz
Boden, Wasser, Luft, Raum, Energie, Biodiversität, Rohstoffe.
Warum sind sie wichtig (Funktionen), wodurch werden sie bedroht?
3. Kreisläufe, Umsätze, linear Flüsse, Bilanzen, Senken
Wasser, C, N, P, Energie, Boden, Wasser, Luft,
4. Risiko und Gesellschaft
Statistik, Histogramme, Schätzung, ökonomische Aspekte, Bewertungsverfahren, Sicherheit, Szenarien
5. Schutzansprüche und Grenzwerte
Wachstum, Wachstumsbeschränkung, Dosis-Wirkung, Toxizität, Bestimmung von Grenzwerten, Emissions- und Immissionsprinzip
6. Umweltethik, Umweltpolitik und Umweltrecht
Umweltethik (vom Kant´schen Imperativ zur einer heutigen Verantwortungsethik), Umweltpolitik (Suffizienz, Effizienz, Konsistenz; persuasiv, kooperative, prozedural, marktwirtschaftlich, regulativ), Konzeption und Rolle des Umweltrechts, Stakeholderbeteiligung, UVP
Weitere Informationen
Sollte aufgrund von Vorgaben der Bundesregierung bzw. der TU Wien die Abhaltung der Lehrveranstaltung und der Prüfung bzw. der Teilleistungen in Präsenz nicht möglich sein, wird in das online-Format gewechselt. Durch den Wechsel in das online-Format können sich die für die Präsenzlehrveranstaltung und -prüfung (-teilleistungen) angekündigten Termine ändern. Bei einem Wechsel ins online-Format gelten folgende Methoden und Modi:
Methode bei Wechsel ins online-Format:
Die Vorlesungseinheiten von Günter Blöschl werden online über Zoom abgehalten: Link wird wird über den TUWEL-Kurs der Vorlesung bereitgestellt.
Termine jeweils 10:15-11:45:
- 09.03.
- 16.03.
- 23.03.
- 18.05.
- 01.06.
- 29.06.
Für die Vorlesungseinheit von Matthias Zessner wird eine besprochene Präsentation als Video in der Vorwoche auf TUWEL zur Verfügung gestellt. Am Vorlesungstermin besteht die Möglichkeit Fragen zu der Vorlesung online über Zoom zu stellen. Der Zoom Link wird über den TUWEL-Kurz zur Vorlesung bereit gestellt.
Termine jeweils 10:15-11:45:
- 13.04.
- 20.04.
- 27.04.
- 04.05.
- 08.06.
- 15.06.
- 22.06
Prüfungsmodus bei Wechsel ins online-Format:
Die Prüfung im online-Format wird wie bei der Präsenzprüfung als schriftliche, multiple choice, closed book Prüfung abgehalten
Beurteilungsschema bei der online-Prüfung:
Das Beurteilungsschema bei der online Prüfung ist das selbe wie bei der Präsenzprüfung. Es sind für einen positiven Abschluss der Prüfung von maximal 36 Punkten 22 zu erreichen.
Erforderliches technisches Equipment für die Teilnahme an Lehrveranstaltung und Prüfung:
Lehrveranstaltung: Computer mit Lautsprecher mit Internet-Zugang
Prüfung: Computer/Smartphone mit Internet-Zugang, Lautsprecher und Kamera plus Gerät zum Scannen oder Fotografieren des Antwortbogen