Das Modul Programmkonstruktion gliederte sich bisher in die beiden Lehrveranstaltungen Grundlagen der Programmkonstruktion (abgekürzt GPK) und Programmierpraxis (PP). Ab diesem Semester wird das gesamte Modul durch eine einzige Lehrveranstaltung Programmkonstruktion (PK) abgedeckt, die hier beschrieben ist. PK bildet die erste Stufe der Programmierausbildung für alle Bachelorstudien der Informatik und Wirtschaftsinformatik an der TU Wien. Es wird dringend dazu geraten, PK im ersten Semester eines solchen Studiums zu absolvieren.
Für Personen, die entweder GPK oder PP schon erfolgreich absolviert haben, gibt es die Möglichkeit, die jeweils andere Lehrveranstaltung zu machen. Personen, die noch keine dieser beiden Lehrveranstaltungen abgeschlossen haben, können nur mehr PK absolvieren.
Ablauf
- Die wöchentlich vier Vorlesungseinheiten im Audi.Max. haben jeweils einen Schwerpunkt in der Theorie oder in Anwendungsbeispielen:
Montag |
15:00¿16:00 Uhr |
Theorie |
Dienstag |
12:00¿13:00 Uhr (außer 10.3., 28.4., 2.6., 30.6.) |
Anwendung |
Donnerstag |
13:00¿14:00 Uhr |
Theorie |
Donnerstag |
14:00¿15:00 Uhr |
Anwendung |
Die Vorlesungen sind nicht alternativ, sondern bauen aufeinander auf und müssen daher alle besucht werden. Die erste Vorlesung am 2. März 2015 bietet viel organisatorische Information (= Vorbesprechung). Beachten Sie die Vorlesungsunterlagen.
- Die Aufgaben auf Aufgabenblättern sind zu lösen und die Lösungen bis zur vorgegebenen Zeit in der Übungsumgebung abzulegen.
- Studierende nehmen wiederholt an zweistündigen geleiteten Übungen in Gruppen zu ca. 25 Personen teil. Diese Übungen mit Anwesenheitspflicht bilden einen wesentlichen Bestandteil der Beurteilung. Ausgewählte Teilnehmer(innen) präsentieren ihre Lösungen der Aufgabenblätter und beantworten Fragen. Einen Schwerpunkt bilden Programmieraufgaben, die vor Ort alleine am Computer zu lösen sind. Alle Übungen finden im Frogger-Raum des InfLab zu unterschiedlichen Zeiten statt, abhängig von den Anmeldungen zu Gruppen.
- Drei reguläre Tests bilden den Schwerpunkt der Beurteilung. Sie finden am 28. April, 2. Juni und 30. Juni in mehreren Labors und zu mehreren Terminen an Computern (mit ähnlicher Software wie bei den Übungen) statt. Der Test im April dauert 45 Minuten, die beiden Tests im Juni je 90 Minuten.
- Am 10. März findet ein Einstufungstest statt. Er dauert 45 Minuten. Die Teilnahme daran ist freiwillig, wird aber allen Studierenden empfohlen, die schon Programmierkenntnisse haben. Studierende, die beim Einstufungstest mindestens 70% der Punkte erreichen, absolvieren die geleiteten Übungen in speziellen Übungsgruppen für Fortgeschrittene. Außerdem sind die Ergebnisse des Einstufungstests für den ersten regulären Test anrechenbar, wenn mindestens 50% der Punkte erreicht werden.
- Am 14. Juli findet ein Nachtragstest statt. Die Teilnahme ist nur möglich, wenn genau einer der beiden regulären Tests im Juni negativ oder gar nicht beurteilt wurde. Die Beurteilung des Nachtragstest ersetzt jene dieses regulären Tests. Inhaltlich deckt der Nachtragstest das gesamte Stoffgebiet ab, wobei Schwerpunkte auf ursprünglich negativ oder nicht beurteilten Teilen liegen.
- Im Juni ist eine etwas umfangreichere Abschlussaufgabe in Teams zu zwei Personen zu lösen. Die Beurteilung der Lösung erfolgt in einem Abgabegespräch Ende Juni oder während der Sommerferien.
- Eine wesentliche Komponente ist das freie Üben, also das Lösen von Aufgaben nach eigenem Gutdünken zu Übungszwecken. Zur Unterstützung stehen im InfLab zu gewissen Zeiten (montags von 14:00 bis 15:00 Uhr) Tutor(inn)en bereit, die bei Fragen und Problemen weiterhelfen ¿
Programmier-Cafe
. Zusätzlich wird jede(r) Teilnehmer(in) durch eine(n) Tutor(in) als persönliche(n) Ansprechpartner(in) vorwiegend per Mail betreut.
Teilnahmevoraussetzungen
Für die Teilnahme an den Komponenten der Lehrveranstaltung gelten folgende Voraussetzungen:
- Die Teilnahme an regulären Tests setzt voraus, dass entweder
- beim Einstufungstest mindestens 70% der Punkte erreicht wurden
- oder zu mindestens 50% der Aufgaben auf den ersten beiden Aufgabenblättern substanzielle Lösungen abgegeben wurden.
- Die Teilnahme an allen Komponenten der Lehrveranstaltung nach dem ersten regulären Test setzt voraus, dass ein Antritt zum Einstufungstest oder ersten regulären Test erfolgt ist.
- Die Teilnahme am Nachtragstest setzt voraus, dass der erste reguläre Test (oder Ersatzweise der Einstufungstest) sowie genau einer der beiden weiteren regulären Tests positiv beurteilt wurden.
- Für jede Teilnahme an einem Test und Abgabegespräch ist (nach Aufforderung per Mail) eine Terminreservierung nötig. Aus organisatorischen Gründen ist die Terminreservierung für den (und die Teilnahme am) Einstufungstest nur möglich, wenn die TISS-Anmeldung zuvor bis spätestens 8. März erfolgt ist.
- Für die Teilnahme an den geleiteten Übungen sind (jeweils nach Aufforderung) zwei Anmeldungen zu Übungsgruppen nötig,
- zu Semesterbeginn eine für die ersten vier Übungen (gilt nicht für Übungsgruppen für Fortgeschrittene)
- und nach dem ersten regulären Test eine für die weiteren Übungen.
Über genaue Modalitäten zu Terminreservierungen sowie Anmeldungen zu Übungsgruppen werden Sie zu gegebener Zeit per Mail informiert.
Übungsgruppen
Normale Übungsgruppen werden von Übungsgruppen für Fortgeschrittene unterschieden. Studierende, die beim Einstufungstest mindestens 70% der Punkte erreicht haben, kommen in eine Gruppe für Fortgeschrittene. Alle anderen Studierenden (nicht am Einstufungstest teilgenommen oder weniger Punkte erreicht) kommen in eine normale Übungsgruppe. Diese beiden Arten von Übungsgruppen unterscheiden sich folgendermaßen voneinander:
- Normale Übungsgruppen haben insgesamt 9 (beinahe) wöchentliche Übungstermine. Es sind insgesamt 8 Aufgabenblätter zu lösen, vor jedem Übungstermin außer dem ersten eines. Der erste Übungstermin ist in der dritten Märzwoche.
- Übungsgruppen für Fortgeschrittene haben insgesamt 5 (beinahe) wöchentliche Übungstermine. Es sind auch 5 Aufgabenblätter zu lösen, vor jedem Übungstermin eines. Der erste Übungstermin ist erst nach dem ersten regulären Test.
- Übungsaufgaben für Fortgeschrittene können sich von denen normaler Übungsgruppen unterscheiden. In der Regel sind sie komplexer um dieselben Lernziele in kürzerer Zeit zu erreichen.
Genauere Information zu den einzelnen Gruppen werden noch bekanntgegeben.
Übungsumgebung
Zu Beginn der geleiteten Übungen erhalten Teilnehmer(innen) Zugangsdaten zu einem Account auf dem Übungsrechner. Dort ist die zum Lösen der Aufgaben nötige Software installiert, und dort werden die Lösungen abgelegt. Auch die Betreuer haben Zugang zu den Daten in der Übungsumgebung. In der ersten geleiteten Übung erfolgt eine kurze Einweisung in die Verwendung der Übungsumgebung. Während der geleiteten Übungen bleibt man in der Regel stets in diese Übungsumgebung eingeloggt. Aufgabenblätter können ebenfalls in dieser Übungsumgebung gelöst werden. Wer die Aufgabenblätter auf einem anderen Rechner löst, muss die Lösungen vor den Abgabeterminen in die Übungsumgebung kopieren.
Kommunikation
Ein wichtiger Teil der Kommunikation erfolgt per Mail. Mail an Studierende wird an Adressen der Form eXXXXXXX@student.tuwien.ac.at verschickt, wobei XXXXXXX die Matrikelnummer ist. Teilnehmer(innen) werden gebeten, Mail an diese Adressen regelmäßig zu lesen, da manche Mails eine kurzfristige Aktion erfordern.
Durch die erste Anmeldung zu einer Übungsgruppe erhält jede(r) Teilnehmer(in) die Kontaktadresse einer Tutorin oder eines Tutors, der oder die für die persönliche Betreuung zuständig ist. Dies(e) Tutor(in) dient als wichtigste Anlaufstelle bei Problemen und zur Klärung offener Fragen aller Art.
Fragen können auch an die Adresse pk@complang.tuwien.ac.at gerichtet werden.
Eine gute Gelegenheit für direkte Besprechungen mit Tutor(inn)en bieten die Anwesenheitszeiten von Tutor(inn)en im InfLab jeden Montag von 14:00 bis 15:00 Uhr.
Vor und nach Vorlesungen und Übungen sowie in Pausen können Teilnehmer(innen) die Lehrenden gerne direkt ansprechen und Fragen stellen. Daneben bietet jeder Lehrende eine wöchentliche Sprechstunde an, zu der Sie auch ohne Voranmeldung kommen können. Für genaue Termine klicken Sie bitte auf den Namen des jeweiligen Vortragenden.
Für Beratungsgespräche zum Modul Programmkonstruktion bietet Franz Puntigam eine weitere Sprechstunde jeden Dienstag von 10:00 bis 11:00 Uhr an. Nehmen Sie diese Sprechstunde wahr für Fragen wie: Test wieder nicht geschafft, was mache ich jetzt?
ECTS-Breakdown:
- 1.8 ECTS (45 Stunden) für Testvorbereitung und Testteilnahme
- 1.0 ECTS (25 Stunden) für Lösen der Abschlussaufgabe und Abgabegespräch