Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage:
- die konzeptionellen und rechnerischen Aspekte der Lebenszyklusanalysen (LCA) aus systemverfahrenstechnischer Sicht zu verstehen.
- "shortcut" und detaillierte LCA-Studien durchzuführen und relevante Software zu verwenden.
- LCA in Prozesssystemen von verschiedenem Maßstab (Einheitsbetriebe, Produktionslinien, Anlagen, Industriecluster usw.) und Phase des Prozessdesigns anzuwenden.
- die rechnerischen und interpretativen Synergien mit anderen Bewertungsarten für Prozesssysteme (z. B. technoökonomische Bewertung) zu erkennen.
Definition der LCA-Methodik nach ISO-Standards (Geltungsbereich, Systemgrenzen, Bestandsanalyse, Auswirkungsbewertung und Ergebnisinterpretation).
Grundlegende und verfeinerte Modelle der Sachbilanz einschließlich Aspekten von:
- Cradle-to-Gate- und Cradle-to-Grave-Analyse
- Hintergrund- und Vordergrundbezugssysteme
- Multifunktionalität und Zuordnung
Fortgeschrittene Themen mit Aspekten von:
- sequentiellen und linearen Programmiermethoden zu Sachbilanzen
- Zusammenhang mit der Input-Output-Analyse
- Störungstheorie der Technologiematrix und Ausbreitung von Unsicherheiten
Übungen, auch mit LCA Software
Die Inhalte werden durch Vorträge, Rechenbeispiele (auch mit LCA Software), Analyse von LCA-Projekten für verschiedene Prozesssysteme und Bearbeitung von verschiedenen Aufgaben und Fragestellungen vermittelt.