Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage theoretische Kenntnisse, die in der Physikalischen Chemie Grundvorlesung erworben wurden in praktischen Experimenten selbständig oder in Gruppenarbeit anzuwenden, sowie Datenanalyse, Auswertung und Fehleranalyse (Standartabweichung, Ausreißer Tests und Fehlerfortpflanzung) durchzuführen und Messprotokolle zu erstellen.
Physikalisch-chemisches und physikalisches Praktikum
Es werden Übungsbeispiele vorgeschrieben, und zwar aus den Kapiteln: A. Ideale/Reale Gase: 1. Molmasse nach Dumas; 2. Joule-Thomson-Effekt. B. Zustandsänderungen: 1. Kritischer Punkt und Dampfdruck-Bestimmung; 2. Siede-Diagramm; 3. Schmelz-Diagramm; 4. Kryoskopie. C. Ermittlung thermodynamischer Größen: 1. Kalorimeter: Fällungs- und Verbrennungs-Reaktion; 2. Wärmepumpe: Stirling-Motor, Peltier- und Seebeck-Effekt; 3. Elektrochemische Zellen und Solar-Zellen. D. Physikalische und chemische Gleichgewichte: 1. Adsorption; 2. Oberflächenspannung; 3. Säure-Basen-Gleichgewichte; 4. Verteilung zwischen zwei Phasen. E. Kinetik: 1. Rohrzucker-Inversion (Polarimeter); 2. Esterverseifung (Leitfähigkeit oder Titration). F. Transport-Erscheinungen: 1. Diffusion; 2. Messung der elektische Leitfähigkeit von Elektrolyt-Lösungen; 3. Vakuum-Technik; 4. Viskosität. G. Struktur, Quantenmechanik und Naturkonstanten: 1. Dipolmeter; 2. Emissions-Spektren von Atomen; 3. Foto-Effekt; 4. Franck-Hertz-Versuch; 5. Millikan-Versuch; 6. Röntgen-Diffraktometer.
Durchführung von einzelnen Teilübungen an verschiedenen Versuchsstationen:
z.B. Dipolmeter, Dampfdruckapparatur, Kalorimeter, Kofler-Mikroskop, etc.
Dies beinhaltet die z.B. Messung von Strom und Spannung, Druck, pH-Wert, Brechungsindex, Viskosität,etc.
Durchführung von Fehleranalyse zu den einzelnen erhaltenen Messergebnissen
Als Aufnahmekriterium wird das positive Zeugnis über die Vorlesung "Physikalische Chemie I" (165.003 bzw. 165.098)) verlangt. ANWESENHEITSPFLICHT bei der Vorbesprechung/Einführung zur LU. (ANSONSTEN KEINE ZULASSUNG ZUM LABOR)
Übersteigt die Zahl der Anmeldung die Zahl der verfügbaren Laborplätze und wird damit eine Reihung der angemeldeten Studierenden mit erfüllter Eingangsvoraussetzung notwendig, so gelten folgende Reihungskriterien:
Reihungskriterium 1: Positiv abgelegte Mathematik für TCH I Prüfung (104.084)
(Datum und Note der Prüfung ist KEIN Kriterium in Punkt 1)
Reihungskriterium 2: Datum der positiv abgelegten PCI Prüfung (165.098)
Reihungskriterium 3: Note der PCI Prüfung (165.098)
Reihungskriterium 4: Datum der Mathematik für TCH I Prüfung (104.084)
Reihungskriterium 5: Note der Mathematik für TCH I Prüfung (104.084)
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ACHTUNG: GEÄNDERTER MODUS AUFGRUND VON COVID-19
Das Praktikum findet in einem Hybridmodus statt: Dabei bewegt sich die Spanne von 75% Präsenz (25% Virtuel) bis 50% Präsenz (50% Online Versuchen)! (je nach COVID Vorgaben des Ministeriums im Herbst. Da gibt es leider noch keine klare Anweisungen)
Gruppengröße wurde auf 2 Personen reduziert. ACHTUNG die Präsenzübungen finden von Mo - Fr Nachmittag statt (13:00 - 18:00)
Es müssen 6 Teilübungen erfolgreich absolviert werden (es ist nicht möglich Teilübungen auszulassen). Jede Teilübung besteht aus: Vorbesprechung, Durchführung, Verfassen eines Protokolls und Nachbesprechung (Bei Online Teilübungen findet alles virtuell statt). Für jede Teilübung gibt es maximal 10 Punkte. (Gesamtpunktezahl max. 60). Die Note der Laborübung ergibt sich aus der Gesamtpunktezahl aller Teilübungen (siehe Notenschlüssel). Die Punkte für die Teilübungen werden nach folgendem Schlüssel vergeben: 3 Punkte für Vorbesprechung, 4 Punkte für Protokoll, 3 Punkte für Nachbesprechung + Versuchsdurchführung. Eine Teilübung gilt als erfolgreich bestanden wenn min. 5 Punkte erreicht werden.
Notenschlüssel:
Sehr gut: 54 – 60
Gut: 47 – 53
Befriedigend: 39 – 46
Genügend: 31 – 38
Nicht Genügend: 0 – 30
Anwesenheitspflicht gilt für alle Mitglieder einer Gruppe bis zum Ende der Versuchsdurchführung. Bei nichtbeachten der Anwesenheitspflicht wird der Versuchstag/Teilübung dem/der jeweiligen Studenten/In aberkannt und es muss ein Nachversuch gemacht werden.
Es dürfen in Laufe des Praktikums maximal 2 negative Leistungen erbracht werden (nicht absolvierte Teilübungen). Diese müssen dann durch Nachversuche (neue Teilübungen) ausgebessert werden.
Es sind nur maximal 2 Nachversuche möglich. (Bei einem selbst verschuldeten Nachversuch gibt es einen 50%igen Punkteabschlag.) Reichen diese 2 Nachversuche nicht um das Labor abzuschließen, muss das Labor wiederholt werden.
Protokollabgabe: 10 Werktage nach Absolvieren der Aufgabe (Werktage = Mo-Fr; Sa, So und Feiertage zählen nicht)
1.Protokollabgabe wird bewertet (Achtung Punkteabzüge bei fehlerhaften/ungenügenden Protokollen). Erst wenn der/die Assistent/in das Protokoll genehmigt, kann eine Nachbesprechung gemacht werden.
Die gesamte Gruppe ist für jedes Protokoll verantwortlich (Gruppenhaftung)! Sollten Sie fragen zum Protokoll haben wenden sie sich an den/die jeweilige/n Assistenten/in vor Ablauf der Abgabefrist.
Bei verspäteter Protokollabgabe, wir dieses nicht mehr angenommen und es muss ein Nachversuch gemacht werden! Auch ungenügende Protokolle oder grobe Verfehlungen (z.B. Gefährdung anderer) im Labor können zu Nachversuchen führen
Im Falle von Krankheit (Arztbestätigung notwendig) steht einen begrenzte Anzahl an Nachversuchstagen zur Verfügung um versäumte Übungen nachzuholen und damit die Laborübungen abschließen zu können.
Die Vorbesprechung Einführung in die PC Laborübung ist Aufnahmevoraussetzung (ohne Ausnahme)! Verspätung gilt als Nichterscheinen! Im Zuge der Vorbesprechung werden Sie weitere Einzelheiten erfahren.
Die bzw. der Studierende muss zumindest 1 Lehrveranstaltung(en) aus folgender LVA Liste positiv absolviert haben:
Sicherheitsdatenblätter: www.eusdb.de
Richtlinie als Ergänzung zur Laborordnung: https://www.chemie.tuwien.ac.at/fileadmin/t/faktch/Fotos/Laborordnungen/TUW-LWO-Richtlinien-Chemische_Labors-08-1.pdf
1. Die Laborordnung
2. Physikalische Chemie I (165.098)
3. Versuchsbezogene Kentnisse aus der Vorlesung Physikalische Chemie II (165.115)
4. Grundlagen Elektronik: Was sind Wechselstrom und Gleichstrom?
5. Grundlagen Elektronik: Was sind Spannung, Stromstärke, Widerstand, Leistung und Arbeit?
6. Grundlagen Elektronik: Ampermeter und Voltmeter: Messbereiche (n-, µ-, m-, k-Messbereich) - Wie werden die Kabel angeschlossen? - Welche Konfigurationen sind gefährlich für das Messgerät? - Wie und wo sind Spannung, Stromstärke, Widerstand, Leistung und Arbeit am einfachen Stromkeis zu bestimmen?
7. Grundlagen der Temperaturmessung: Wie funktioniert ein Pt 100 und ein Typ K Thermoelement?