Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage die Methoden der thermischen Anaylser zu beschreiben und deren Einsatzgrenzen zu verstehen. Sie sind in der Lage die ermittelten Kenngrößen kritisch zu hinterfragen und ihre Experimente entsprechend zu gestalten. Sie sind in der Lage einfache Beispile anhand von CALPHAD-Methoden zu berechnen und die Ergebnisse zu beurteilen.
Die Grundlagen der wichtigsten thermischen Analysentechniken (TA, DTA, DSC, TG, TMA, EGA) werden vermittelt und die Anwendung der einzelnen Techniken an der am Institut 164 verfügbaren hochwertigen Ausrüstung an verschiedenen Materialgruppen und dementsprechend in unterschiedlichen Temperaturbereichen demonstriert, z.B. zur Erstellung von Phasendiagrammen. Dies wird durch ausgewählte Experimente unterstützt und mit Hilfe zusätzlicher Techniken (Metallographie, Mikohärtemessung) unterstützt. Auch die Grenzen und Fehlermöglichkeiten der einzelnen Verfahren werden besprochen. Kombinierte Verfahren werden gezeigt und anhand von Beispielen die komplementären Aussagen diskutiert. Sonderverfahren wie Thermooptische Analyse, Thermomikroskopie, Thermophotometrie, Thermomagnetometrie, Thermoelektrometrie, Thermosonimetrie, Heizröntgen-Methoden werden besprochen.
Der CALPAHD-Teil beschäftigt sich mit der thermodynamischen Simulation von Phasendiagrammen und den daraus ableitbaren Phänomenen. Dazu werden eine theretische Einführung und eine praktische Übung angeboen.
Präsentation der Inhalte mittels powerpoint, wobei die Folien im TISS zur Verfügung gestellt werden; freie Fragemöglichkeit während der Vorlesung, Fragen seitens der Vortragenden. Gemeinsame Experimente zur Ermittlung von Abkühlkurven und DTA. Korrelation dieser Ergebnisse mit metallographischen Techniken. CALPHAD Methoden werden in Kleingruppen bearebeitet.
Pandemiebedingt kann das Format der Abhaltung der LVA abweichen
Mündliche Prüfung über die 3 Vortragsteile.
Phasenlehre