Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, die Natur von radioaktivem Material und radioaktiven Kontaminationen durch forensische Herangehensweise zu verstehen und zuzuordnen. Die Vorlesung bietet einen Ein- und Überblick in die Methoden der nuklearen Forensik und behandelt Anwendungen in der kriminalistischen Forensik und der Umweltforensik. Dazu zählen Alters- und Herkunftsbestimmungen von radioaktiven Präparaten bzw. Kontaminationen mit Hilfe von Radionukliden sowie die Anwendung des Prinzips von isotopischen und chemischen Fingerabdrücken. Hierzu werden (für die Forensik relevante) Hintergrundinformationen zur Funktionsweise von Kernwaffen, zur Wiederaufbereitung und zur Kernwaffenteststopp-Verifikation erörtert. Die Diskussion von Beispielen aus der Vergangenheit vertiefen das Verständnis.
Die Vorlesung ist für folgende Masterstudien anrechenbar: Physik (Wahlfachkatalog Atomare und Subatomare Physik) und Technische Chemie (Modul Radiochemie). Da die Studienpläne nur einmal jährlich aktualisiert werden, ist die Vorlesung erst ab der kommenden Aktualisierung dann auch in den Studienpläne zu finden. Für die Anrechnung ist die verspätete Eintragung aber irrelevant.
Frontalvorlesung mit expliziter Beteiligung Studierender
Schriftliche Prüfung
Nicht erforderlich
Basiswissen Chemie und Physik