Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage die Eigenschaften der behandelten organisch-chemischen Verbindungen (Alkane, Alkene, Alkine, Aromaten, Alkylhalogenide, Metallorganische Verbindungen (Grignard), Alkohole, Ether, Thiole, Thioether, Sulfoxide, Sulfone, Amine und N-Oxide) zu beurteilen und vorherzusagen, passende analytische Verfahren zur Substanzcharakterisierung zu wählen, organische Verbindungen zu nomenklieren, zentrale Eigenschaften (Polarität, Löslichkeit, Schmelz- & Siedeverhalten, Säure-Base-Verhalten) der besprochenen Funktionsgruppen zu beurteilen, organisch-chemische Reaktionen anhand der zugrunde liegenden Reaktionsmechanismen (Addition, Substitution, Eliminierung, Kondensation, Reduktion und Oxidation, Umlagerung, Cycloaddition) zu beschreiben, und Funktionsgruppentrans-formationen samt erforderlicher Reagenzien und Reaktionsbedingungen zu definieren.
Kohlenstoff, der zentrale Baustein organischer Verbindungen: Elektronenkonfiguration - Orbitale - Hybridisierung - <sigma>- und <pi>-Bindungen - Einflüsse elektronischer Effekte auf die Bindungspolarität - Reaktive Zwischenstufen - Elektrophile und Nucleophile - organische Säuren und Basen - Räumliche Struktur organischer Moleküle - Funktionelle Gruppen und Kohlenstoffgerüst - Grundlegende Prinzipien der Nomenklatur org. Verbindungen - Mechanismen und Reaktionstypen: Addition, Substitution, Eliminierung, Kondensation, Reduktion und Oxidation, Umlagerung, Cycloaddition. Grundlagen der Stereochemie: E/Z, cis/trans, R/S, Racemat, Inversion, Retention; CIP-Regeln; Begriffe wie Sessel, Wanne, antiperiplanar, synclinal etc. Zusammenhänge zwischen der Struktur, den physikochemischen Eigenschaften und der chemischen Reaktivität der wichtigsten organischen Substanzklassen wie Alkane, Alkene, Alkine, Aromaten, Alkylhalogenide, Metallorganische Verbindungen (Grignard), Alkohole, Ether, Thiole, Thioether, Sulfoxide, Sulfone, Amine, N-Oxide sowie deren Herstellung und Umwandlung; FGI (Functional Group Interconversion) zwischen den o.g. Verbindungen.
Vortrag mit Folien und Erarbeitung von Beispielen an der Tafel; Vermittlung des Grundprinzips organischer Reaktionen anhand des MO-Konzepts sowie von Ladungsverteilung/Polarisierung mittels der stabilisierenden elektronischen Effekte (induktiv, mesomer, ...); Beschreibung von repräsentativen Reaktionstypen mittels des Konzepts der elektronischen Verschiebung; Vermittlung weiterführender Beispiele anhand der Kontrollfragen am Ende jedes Stoffkapitels sowie Empfehlungen für vertiefende Beispiele im flankierenden Arbeitsbuch zum empfohlenen Lehrbuch.
ACHTUNG: Die VO startet am Montag stets um 08:30 - bitte seien Sie pünktlich im Hörsaal!
NEU: Nach Ostern findet das freiwillige Begleitseminar OC1 163.193 stets montags 17:30-18:30 im Knoller HS statt - nähere Details bitte direkt unter der LVA nachzulesen. In diesem SE werden vertiefende Übungsbeispiele zu den Themen der VO bearbeitet, ebenso besteht die Möglichkeit zur vertiefenden Stoffwiederholung sowie zur Wiederholung von wesentlichen Reaktionsmechanismen und Funktionsgruppentransformationen.
Die schriftliche Prüfung umfasst den kompletten stofflichen Umfang der VO; sie basiert auf einer verständnisbasierten Anwendung der VO-Inhalte anhand neuartiger Beispiele (die an die Übungsbeispiele der VO angelehnt sind); ebenso wird faktenbasiertes Wissen anhand von Funktionsgruppentransformationen und analytischen Methoden gefragt.
Die Prüfung dauert 120 Minuten und besteht aus 10 Aufgaben. Diese Aufgaben setzen sich zusammen aus:
Für die Prüfung werden insgesamt 100 Punkte vergeben; dabei entsprechen 89-100 Punkte einem “Sehr Gut”, 76-88 Punkte einem “Gut”, 63-75 Punkte einem “Befriedigend”, 50-62 Punkte einem “Genügend” und weniger als 50 Punkte einem “Nicht Genügend”, womit die Prüfung zu wiederholen wäre.
Besonderheiten: Im Falle einer knapp negativen schriftlichen Prüfung wird eine mündliche Ergänzungsprüfung angeboten.
Nicht erforderlich