Die Studierenden sollen ein kritisches Verständnis für die zentralen Fragen und Antworten der Makroökonomik entwickeln. Sie sollen verstehen, warum die von der Klassischen bzw. der Keynesianischen Schule erstellten Analysen der wirtschaftlichen Prozesse und des Entstehens von Krisen sowie die daraus abgeleiteten Empfehlungen bezüglich der optimalen Gestaltung der Fiskal- und Geldpolitik sehr häufig divergieren. Sie sollen ein Gefühl dafür entwickeln, worin die Vorteile und die Grenzen der Verwendung von mathematischen makroökonomischen Modellen bestehen und welche Modelltypen für bestimmte Fragestellungen geeignet sind.
1) Einleitung: Die Große Depression als Geburtsstunde der Makroökonomie; Klassische versus Keynesianische Schule - eine Skizze; Entwicklung makroökonomischer Variablen in den letzten Jahrzehnten in ausgewählten Ländern
2) Grundzüge der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung
3) Multiplikatormodelle
4) IS-LM Modell und AS-AD Modell (kurz- versus mittelfristige Auswirkungen der Geld- und Fiksalpolitik und von Schocks in geschlossenen Volkswirtschaften); Phillipskurve und Okun-Kurve
5) Mundell-Fleming Modell (Geld- und Fiskalpolitik in offenen Volkswirtschaften bei fixen bzw. flexiblen Wechselkursen).
Vorlesungsunterlagen werden Schritt für Schritt unter http://www.econ.tuwien.ac.at/hof/ makro-wm-vo.html ins Netz gestellt (Benutzername und Passwort werden kurz vor dem Beginn der Vorlesung über TISS-News verlautbart). Die Vorlesung orientiert sich sehr stark an ausgewählten Kapiteln von
Blanchard, Olivier und Gerhard Illing, Makroökonomie, 6., aktualisierte Auflage, Pearson Studium, 2014 bzw.
Olivier Blanchard, Macroeconomics, 6th edition, Prentice Hall.